Newsletter EBG – Oktober 2015

Bericht über die Info-Veranstaltung der Stadt Konstanz – Anschlussunterkunft auf Streuobstwiese und Wohnbebauung der Egger Wiese


Lieber Egger Bürgerinnen und Bürger,
Viele von Ihnen waren sicher am Montagabend bei der Veranstaltung der Stadt zur Information über die Errichtung einer Anschlussunterkunft in Egg. In der Presse wurde darüber berichtet. An dieser Veranstaltung wurden erstmals die Pläne gezeigt und die Konzeption des Gebäudes am Flurweg in den Grundzügen beschrieben. Die Pläne werden gegenwärtig ausgearbeitet und ein Bauantrag soll in den nächsten Wochen gestellt werden. Es wurde zugesagt, betroffene Nachbarn bei der weiteren Planung zu beteiligen. Wenn Sie Interesse an der Teilnahme in der Beteiligung haben, melden Sie sich bei uns und wir leiten Ihren Wunsch an die Stadt weiter oder sie sprechen sich zeitnah mit den Nachbarn ab.

Wir fordern, dass sich der Baukörper in die Eigenart der näheren Umgebung bestmöglich einfügt und unterstützen Planungen in diese Richtung. In der Bebauungsphase müssen die Belange der Anwohner des Flurwegs berücksichtigt werden. Wenn die Baustelle über den Flurweg erschlossen wird, muss berücksichtigt werden, dass es sich um eine Spielstraße handelt und somit Regeln zur Sicherheit einzuhalten sind.
An der Veranstaltung berichtete Bürgermeister Dr. Osner, dass die Planung von der Unterbringung von 35 – 40 Flüchtlingen in der Anschlussunterkunft ausgeht. Der Wunsch
vieler Egger, dass ortsteilgerecht viele Familien mit Kindern nach Egg kommen, traf bei Dr. Osner auf Verständnis – versprechen konnte er dies bei der gegenwärtigen Lage jedoch nicht. Das man sich für eine angemessene „Durchmischung“ der Bewohner mit Familien mit Kindern und alten und jungen Menschen einsetzen wird, wurde glaubhaft vermittelt.
Auch wurde am Montag über die Möglichkeit weiterer Unterkünfte auf dem Areal der Universität in Egg berichtet. Baubürgermeister Langensteiner-Schönborn berichtete über die Kommunikation mit der Universität und machte deutlich, dass man gegenwärtig keine
Projekte auf dem Areal der Universität in Egg verfolge. Dies wurde uns auf Nachfrage auch vom Rektor der Universität bestätigt. Professor Rüdiger stellte weiter klar, dass gegenwärtig auch keine Anfrage nach der Nutzung der Sporthalle der Universität zur Unterbringung von Flüchtlingen besteht.
Die geplante Anschlussunterkunft soll einen Gemeinschaftsraum beinhalten, der von allen
Eggern genutzt werden kann und so, laut offensichtlicher Meinung der Vertreter der Stadt, auch den wichtigen Beitrag zur Integration leisten wird. In der Diskussion wurden davon abweichende Meinungen klar deutlich. Integration, für deren Gelingen wir uns unmissverständlich einsetzen werden, über Wege, die abgekoppelt sind von der Unterkunft und im Herzen des Dorfes und Treffen und Aktivitäten mit allen Eggern ermöglichen, wurden viel größeres Potential zugeschrieben. Dabei rückte die Zukunft der Egger Wiese wieder in den Fokus. Nach momentan gültigem Bebauungsplan ist dort ein Kinder- und Jugendhaus sowohl Möglichkeiten zum Treffen der Egger Bürgerinnen und Bürger für die Abend-, Sonn- und Feiertagsnutzung vorgesehen. Gemäß dem Handlungsprogramm Wohnen soll dort aber ein Wohngebäude entstehen. Möglichkeiten zur weiteren Nutzung durch die Dorfgemeinschaft und generelle Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur sind den Planungen indes nicht zu entnehmen. In der Diskussion am Montagabend wurde deutlich, dass die Egger Bürgerinnen und Bürger diese, gerade vor dem Hintergrund der Bauvorhaben in Egg-Ost mit 70 geplanten weiteren Wohneinheiten und der Anschlussunterkunft, für unabdingbar halten, um eine funktionierende Dorfgemeinschaft zu ermöglichen und zu erhalten. Bürgermeister Langensteiner-Schönborn brachte zum Ausdruck, dass es nun an den Eggern sei, sich über die Gestaltung ihrer Dorfmitte Gedanken zu machen. Man sagte zu, uns in den Planungen mit einzubeziehen.
Sie sehen, es bleibt spannend in Egg! Wir als Egger Bürgergemeinschaft wollen uns auch weiterhin für eine positive Entwicklung von Egg einsetzen. Dabei wollen wir nicht bestimmen; wir wollen Ideen, Ansätze und Vorhaben mit und von engagierten Eggern begleiten und hier und da auch initiieren. Den Ergebnissen wollen wir eine wahrnehmbare Stimme geben. Auf der Mitgliederversammlung am 25.11.2015 werden wir dazu berichten.
Damit wir Sie zu unserer ersten Mitgliederversammlung formal korrekt einladen können, benötigen wir Ihren ausgefüllten Mitgliedsantrag, so wir ihn noch nicht haben, bis zum 07.11.2015. Ich sende ihn als Anhang anbei. Natürlich können Sie auch danach jederzeit
Mitglied werden – dann entginge Ihnen aber die Möglichkeit, die erste Mitgliederversammlung der Egger Bürgergemeinschaft e.V. und somit ein Stück der
Dorfgeschichte live zu erleben 😉
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Andreas Marx

 

Mitgliedsantrag