Tätigkeitsbericht 2020
Liebe Eggerinnen und Egger,
Wie in der letzten E-Mail angekündigt, wollen wir über die Tätigkeiten des Vereins in 2020 informieren. Ich habe ihn auf unsere Webseite geladen, bitte klicken Sie hier!
Wir wünschen Ihnen und den Ihren ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins nächste Jahr. Bleiben Sie humorvoll und gesund und hoffentlich bis auf bald.
Andreas Marx und Johannes Schacht
Anhang Tätigkeitsbericht:
BücherEgg
Im Frühjahr 2020 wurde das BücherEgg errichtet. Unser ganz besonderer Dank gilt hier Maria Alletsee und Klaus Mayer, die sich hier sehr engagiert haben. Dass BücherEgg ist sehr gut frequentiert und wir sind sehr zufrieden mit dessen Annahme. Die Stadt Konstanz hat diesesProjekt dankenswerter Weise mit 400 EUR bezuschusst, worüber wir uns sehr gefreut haben.
Egger Spiel- und Dorfplatz, Bürgerhaus
Nachdem auf der Mitgliederversammlung 2019 entschieden worden war, von den drei Vorschlägendie „IDEE 3 Bürgerhaus auf der Wiese“ weiter zu verfolgen, ging die Projektgruppe Egger Spiel- und Dorfplatz die nächsten Schritte an.
Das erste Gespräch fand Anfang Januar mit der Stadtverwaltung statt. Auf Seiten der Stadt warenOberbürgermeister Burchardt, sein Referent Herr Nitz und der Verantwortliche für das Ehrenamt Herr Schröpel vertreten. Von unserer Seite nahmen Andreas Marx, Johannes Schacht und Manfred Witznick teil.
Der OB zeigte sich sehr offen für unser Anliegen und hatte offensichtlich bereits eigene
Vorstellungen entwickelt. Und zwar brachte er das Konzept Cradle-to-Cradle ins Spiel, eine
Bauweise, bei der ein Gebäude rückstandsfrei wieder entfernt werden kann. Ein so kleines Gebäude, meinte der OB, könne als Übung dienen, in diese Technik einzusteigen. Aus unserer Sicht sprach und spricht nichts dagegen. Dem Vorschlag, die Gespräche mit den Fraktionen zurückzustellen, konnten wir nicht folgen, denn wir hatten bereits um Termine angefragt.
Die Gespräche mit den Fraktionen konnten überraschend schnell vereinbart werden und fanden im Januar und Februar statt. Da die Fraktionssitzungen parallel stattfinden, hatten sich die Projektmitglieder aufgeteilt und jeweils zwei oder drei Gruppenmitglieder eine Fraktion besucht. Die Aufnahme war unerwartet freundlich und man stand unserem Anliegen durchweg positiv gegenüber. Zwei Fraktionen boten sogar an, das Quartierszentrum in die Ratssitzung einzubringen, sollte die Stadt versuchen, das Thema zu verzögern. Unser Gesprächsziel war es gewesen, die Fraktionen davon zu überzeugen, das Budget für den Doppelhaushalt 2021/22 einzustellen. Dieses Ziel teilten alle Fraktionen. Mehrere Fraktionen mahnten an, dass der Vorschlag noch unvollständig
sei, es fehlten noch das Betreiberkonzept, Nutzungsplan und Kostenschätzung.
Im Frühjahr und Sommer waren die Aktivitäten der Projektgruppe wegen der Pandemie
eingeschränkt. Es wurden aber ein Dokument erstellt, dass alle geforderten Teile enthielt. Da von der Stadt keine weiteren Informationen mehr kamen, wurde das Konzept dann an die FDP-Fraktion übergeben, die sich bereit erkläre, dies dann als Antrag in die Haushaltsdiskussion einzubringen. Herr Everke hat den Antrag dann auch Anfang September an den Kämmerer weiteregereicht. Die Haushaltsplanungen haben sich allerdings wegen der Pandemie verschoben, so dass in diesem Jahr (2020) keine Sitzungen mehr stattfinden werden und es zu keinen Beschlüssen mehr kommen wird.
Im Herbst kam uns zu Ohren, dass die Stadt ihre Fühler zur Universität ausstreckt und Gespräche über einen Standort für eine Erweiterung des dortigen Kindergartens geführt hatte. Da zu dem Zeitpunkt die Konstanzer OB-Wahlen stattfanden, ergab sich die Gelegenheit, Herrn Burchardt als Kandidaten zu befragen. Er betonte bei seiner kleinen Wahlkundgebung in Egg, dass er zu dem Cradle-to-Cradle-Konzept stehe und dass es keinen Beschluss gegen den Willen der Egger geben werde. Allerdings machte er einen Vorbehalt, dass nämlich die Stadt Konstanz zu wenig Kinderbetreuungsplätze anbieten kann und dringend auf Plätze angewiesen sei. Den möglichen Kindergartenstandort aufzugeben, erfordere, die Sozialämter in die Entscheidung einzubeziehen.
Den Auftrag, die Beteiligten an einen Tisch zu bringen, habe er Herrn Schröpel erteilt.
Ende November kam es zu einer ersten Sondierungsrunde, und zwar zwischen der Stadt, der Universität, Vertreter des Kindergartens Knirps & Co und uns, der Egger Bürgergemeinschaft, die durch Andreas Marx, Johannes Schacht und Manfred Witznick vertreten waren. Wir haben deutlich gemacht, dass ein Betriebskindergarten der Universität auf der Egger Wiese aus unserer Sicht durch den bestehenden Bebauungsplan nicht gedeckt wäre, abgesehen davon, dass dies von den Egger Bürger und Bürgerinnen abgelehnt würde, u.a. da die Nutzung des Platzes als Bolz- und Spielplatz dann nicht mehr möglich wäre. Die Stadt führte an, dass es in Egg genügend Kinder gäbe, um theoretisch einen Kindergarten zu begründen. Allerdings wäre zu prüfen, ob diese Option realistisch
wäre, denn alle Egger Kinder haben einen Platz und in Anbetracht der Altersstruktur im Ort, wird der Bedarf eher sinken. Es wurde darum auch mit einem neuen Baugebiet in Egg-Ost argumentiert. Wir haben dem entgegengehalten, dass mit dem dann einhergehenden Wachstum eine unverbaute Dorfmitte umso wichtiger werden würde. Wir haben dann das Gelände vor dem Limnologischen Institut als möglichen Standort für einen Kindergarten vorgeschlagen.
Dies ist der Stand zum aktuellen Zeitpunkt.
Zu guter Letzt
Bestimmt sind Ihnen schon die neu errichteten hölzernen Gestänge entlang des Grünzugs am Flurweg aufgefallen. Wir wissen nicht, wer deren Aufstellung veranlasst hat und welchen Zweck diese Steuergeldinvestition erfüllen sollen. Erste Vermutungen gehen in die Richtung, dass dies Vorboten einer in Egg zu etablierenden Postkutschenkultur sein könnten um dort ermüdete Pferde anzubinden Dazu passt aber nicht das in den Hang gehauene Dreieck, dessen Sinn uns selbst bei kreativer Betrachtung nicht erschließt. Wir haben bei der Stadtverwaltung nachgefragt und melden uns, sobald wir Nachricht bekommen.